Das Herz funktioniert ähnlich einer mechanischen Pumpe (vergleichbar z. B. mit einem Blasebalg). Blut wird aus der linken Hauptkammer des Herzens durch Zusammenziehen des Herzmuskels in die Hauptschlagader ausgeworfen. Diese Phase bezeichnet man als Systole. Danach folgt eine Erschlaffung des Herzmuskels, in welcher sich die Hauptkammern erneut mit Blut füllen. Diese Phase bezeichnet man als Diastole. Während bis vor wenigen Jahren angenommen wurde, dass es vor allem in der systolischen Phase zu Funktionsstörungen (Insuffizienz) kommt, weiß man inzwischen, dass mindestens genau so viele Menschen, vor allem aber Frauen im höheren Lebensalter, an einer diastolischen Funktionsstörung, einem Füllungsproblem des Herzmuskels, leiden.
Mehr als 1.700 Patienten mit bereits bestehender Herzinsuffizienz oder entsprechenden Risikofaktoren wurden in einer Beobachtungsstudie regelmäßig auf ihre Herzfunktion hin untersucht (DIAST-CHF-Studie). Eine Pilotstudie zum Einfluss körperlichen Trainings zeigte vielversprechende therapeutische Effekte.
Die Patienten des Teilprojekts werden im Rahmen des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung in Follow-up-Untersuchungen weiter betreut. Aus dem Teilprojekt sind zudem zwei Drittmittel-geförderte Therapiestudien hervorgegangen, die den Nutzen von körperlichem Training (Ex-DHF-Studie) sowie einer Aldosteron-Rezeptor-Blockade (Aldo-DHF; siehe assoziierte Projekte) bei diastolischer Herzinsuffizienz klären sollen.
PD Dr. Rolf Wachter
Universitätsmedizin Göttingen
Abteilung Kardiologie und Pneumologie
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Prof. Dr. Burkert Pieske
Medizinische Universität Graz
Klinische Abteilung für Kardiologie
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